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Hebbel Museum

Das Museum

Das Hebbel-Museum Wesselburen ist dem Leben und Werk des in Wesselburen geborenen Dramatikers Friedrich Hebbel gewidmet. In dem Gebäude der damaligen Kirchspielvogtei ist heute das Hebbel-Museum der Stadt untergebracht. Dieses Haus widmet sich nicht nur dem Andenken des Dichters, sondern unterhält auch eine umfangreiche Bibliothek, die von Literaturwissenschaftlern aus aller Welt aufgesucht wird. Das Hebbel-Museum präsentiert in zehn Räumen Leben und Werk des Dichters. Fünf historisch gestaltete Räume zeigen die Lebensverhältnisse in Wesselburen und Wien, wo er 1863 verstarb. Fünf Räume zeigen Bilder, Handschriften und Dokumente.

Bildnis von Hebbels Tochter Christine

Bildnis von Hebbels Tochter Christine

Hebbels Lesebrille

Hebbels Lesebrille

Religiöse Postille im nachgebauten Geburtszimmer

Religiöse Postille im nachgebauten Geburtszimmer

Blick in die Schreiberstube der Kirchspielvogtei

Blick in die Schreiberstube der Kirchspielvogtei

Modell des Marktfleckens Wesselburen

Modell des Marktfleckens Wesselburen

Büste Friedrich Hebbels

Büste Friedrich Hebbels

Die alte Kirchspielsvogtei

Die Alte Kirchspielvogtei trägt ihren Namen, weil sie im 19. Jahrhundert als Wohnhaus und Amtssitz des Kirchspielvogtes, des höchsten Verwaltungsbeamten des Kirchspiels Wesselburen diente. Von der Wohnstelle aus, auf der das Gebäude heute steht, begann das Feuer, das große Teile Wesselburens im August das Jahres 1736 vernichtete. Unachtsam weggeschüttete Asche auf einem trockenen Dunghaufen war die banale Ursache der Katastrohe, von der sich Wesselburen lange Zeit nicht erholen sollte. Das durch Glut entstandene Feuer breitete sich rasch aus und erfasste den hölzernen Glockenturm auf dem Nachbargrundstück. Bald gerieten auch die Häuser um den Marktplatz, in den benachbarten Straßen und die Kirche in Brand. Drei Stunden später lag der größte Teil Wesselburens in Schutt und Asche, insgesamt 127 Gebäude und die damalige Kirche waren den Flammen zum Opfer gefallen. Das Gebäude, das später die Kirchspielvogtei werden sollte, wurde ein Jahr nach dem Unglück – also 1737 – errichtet. Nach der Pensionierung des Kirchspielvogtes Johann Jakob Mohr im Jahre 1858 diente es als Wohnhaus.

1949 kaufte die Stadt Wesselburen das Gebäude. Bereits drei Jahre später konnte das Hebbel-Museum in diesem Haus neu eröffnet werden. Seit seiner Gründung im Jahr 1911 befand es sich im Obergeschoss des Hebbelhauses in der Süderstraße, einem Haus, das in keiner Beziehung zu dem Dichter stand, da es erst nach seinem Tod errichtet wurde. In der Alten Kirchspielvogtei hingegen hatte Friedrich Hebbel sieben Jahre lang gelebt und gearbeitet. Die Ausstellung im Erdgeschoss zeigt in zehn Räumen Leben und Werk des großen Dramatikers.

Das Museum ist nicht nur eine repräsentative Gedenkstätte, sondern hat sich auch zu einem Anlaufpunkt für Hebbel-Forscher aus aller Welt entwickelt. Wissenschaftlern stehen Arbeitsplätze in der umfangreichen Bibliothek und im Gastwissenschaftler-Zimmer zur Verfügung. Im Jahr 1926 wurde die Hebbel-Gesellschaft gegründet. Sie unterstützt das Museum, fördert die Hebbel-Forschung und belebt durch die jährlichen Tagungen in Wesselburen die Beschäftigung mit dem Dichter. Die seit 1939 erscheinenden Jahrbücher dokumentieren diese Arbeit. Seit einigen Jahren wird das Museum ebenfalls durch den „Förderverein für das Hebbel-Museum“ unterstützt, durch den schon viele Anschaffungen und Veranstaltungen finanziert werden konnten.

Besuch

Adresse
Hebbel Museum
Österstraße 6
25764 Wesselburen

Eintritt
Erwachsene 3 Euro
Kinder bis 12 Jahre frei
Jugendliche* und Studierende 2 Euro

Gruppen ab 10 Personen
Erwachsene 2 Euro
mit Führung 3 Euro
Jugendliche* und Studierende mit Führung 2 Euro

Kontakt
Telefon: 04833 4190
E-Mail: museum@friedrich-hebbel.de
Facebook

Öffnungszeiten
Mai bis Oktober
Di. bis Do. 11 – 13 | 14 – 17 Uhr
Fr. bis So. 11 – 13 | 14 – 16 Uhr
und nach Vereinbarung.

November bis April
Di. und Do. 14-17 Uhr
oder nach Vereinbarung

Öffentliche Führungen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 14.30 Uhr.

*Jugendliche, Schüler und Schülerinnen (13 – 17 Jahre)

Karte 700x500 Museum

Vermittlung

Öffentliche Führungen finden jeden ersten und dritten Dienstag im Monat um 14.30 Uhr oder auch außerhalb dieser Zeiten nach Vereinbarung statt.

Für jüngere Besucherinnen und Besucher hat das Hebbel-Museum kurzweilige Beschäftigungen zu bieten: Im Rahmen eines von Schülerinnen und Schülern der Eider-Nordsee-Schule entwickelten Suchspiels können sich Kinder und Jugendliche daran machen, das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Mit Fragen wie „Welchen Namen trug Hebbels Eichhörnchen?“ oder einer Erkundung eines abgedunkelten Raumes mit einer Taschenlampe findet dabei eine Annäherung an den großen Dichter auf ganz andere und oftmals spannende Weise statt.

Ein weiteres Angebot ist die Möglichkeit, wie zu Hebbels Zeiten mit Feder und Tinte zu schreiben und sich damit in das Leben des 19. Jahrhunderts hineinzuversetzen. Mit Siegellack und Petschaft darf dann der selbstgeschriebene Text „beglaubigt“ werden.

An der Geschichte Wesselburens Interessierte können in der regionalgeschichtlichen Abteilung des Museums nach vorheriger Anmeldung ebenfalls nach Herzenslust forschen und dabei alte Fotografien der Stadt und der umliegenden Dörfer betrachten oder in historischen Zeitungen blättern.

Förderverein

Der Verein zur Förderung des Hebbel-Museums e.V. wurde 2011 gegründet. Er unterstützt seitdem das Haus bei Veranstaltungen aller Art und widmet sich der Bewahrung und Pflege der Exponate zu Leben und Werk von Friedrich Hebbel. Finanzielle Unterstützung gewährt der Verein bei der Beschaffung neuer Exponate zur Ergänzung der Hebbel-Sammlung.

Satzung.pdf